Aus dem FN-Artikel von Alexandra Voigt dazu:
Das Straßenschild soll jetzt in den Fundus des Stadtarchivs aufgenommen werden. „Ein solches Objekt löst zwar zwiespältige Gefühle aus. Aber als Museumsleiter ist man ein Sammler. Deshalb freue ich mich, dass man das Schild gefunden hat – auch wenn das Zeugnis aus einer unseligen Zeit stammt“, sagt der Leiter des Stadtarchivs, Martin Schramm.
Aus dieser Phase sind in Fürth nämlich nur sehr wenige Objekte und Unterlagen erhalten, die einen direkten Bezug zur Kleeblattstadt haben. Zu den wenigen Stücken gehört auch eine mit NS-Abzeichen und Orden gefüllte Metallkiste, die bei Bauarbeiten am früheren Kasernengelände nahe des heutigen Südstadtparks gefunden wurde. Sie ist im Stadtmuseum ausgestellt.
Da der Zustand des Straßenschilds schlecht ist, will Schramm es restaurieren oder zumindest von einem Fachmann „zurechtbiegen“ lassen. „Die Experten vom Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg wissen oft, an wen man sich in solchen Fällen wenden kann.“ Anschließend wird das Relikt in einem säurefreien Karton verpackt und unter geeigneten klimatischen Bedingungen im Archivdepot gelagert, wo es vor einem weiteren Verkratzen und Korrosion geschützt ist.
Vorerst wird es für die Öffentlichkeit unzugänglich in den Archivbeständen bleiben.
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