Die Petition umd die Parkplätze an der Hornschuchpromenade hat auch die Stadtheimatpflege beschäftigt. Hier ein Auszug aus dem jüngsten Bericht über die Sitzung des Bauausschusses am 9.10.2024 von Armin Leberzammer, FN:
Empört zeigt sich auch die Fürther Stadtheimatpflegerin Karin Jungkunz. Dass ausgerechnet die AfD das Ansinnen der widerständigen Anwohnerschaft nun zu unterstützen scheine, sage viel. Auch wenn rein juristisch nichts gegen das Vorgehen einzuwenden sei, zeige es einen „bedenklichen Egoismus“. Denn, so Jungkunz, „die Straßen gehören nicht denen, die in der glücklichen Lage sind, dort ein Haus zu besitzen oder eine Wohnung zu haben“.
Quelle: FürthWiki
Der AfD indes geht der nun gefundene Kompromiss noch nicht weit genug. Die einzige Gegenstimme im Ausschuss kam deshalb von deren Vertreter Johannes Köhler.
Fürth hat ein neues denkmalgeschütztes Ensemble
Wir haben es geschafft! Das Bohren am dicksten Brett hat sich gelohnt. Der Landesdekmalrat hat unserem Antrag zugestimmt und die nord-westliche Südstadt unter Ensembleschutz gestellt. Vielleicht hat das ja auch Einfluß auf die geplante Bebauung im Bereich der Amalienstraße.
Aus dem FN- Bericht von Claudia Ziob vom 10.10.2024:
Die Stadt Fürth hat ein denkmalgeschütztes Ensemble mehr: Das neue „Ensemble nordwestliche Südstadt Fürth“ umfasst die historischen Häuser mit oft schmucken Fassaden, die zwischen der Karolinen- und der Amalienstraße zu finden sind – und zwar im Bereich zwischen der Dambacher Straße im Westen und der Simonstraße im Osten. Der Dr.-Martin-Luther-Platz an der Kirche St. Paul und die Winklerstraße gehören auch noch dazu.
Das bayerische Landesamt für Denkmalpflege zeigt sich beeindruckt von dem Areal und attestiert ihm eine besondere „architekturhistorisch-künstlerische und städtebauliche Bedeutung“. Die Experten stufen es als Ensemble-Baudenkmal ein – in diese Kategorie fallen in Fürth beispielsweise auch die Ensembles Hornschuchpromenade/Königswarterstraße und Altstadt. Seine Erhaltung liege im Interesse der Allgemeinheit, heißt es im Schreiben, das die Behörde jüngst dem Fürther Rathaus zukommen ließ.
„Geschafft!“, jubelte Stadtheimatpflegerin Karin Jungkunz angesichts dieser Nachricht. Zusammen mit ihrem Kollegen Lothar Berthold hatte sie den Antrag auf Prüfung des Ensemble-Schutzes eingereicht und sorgfältig begründet – angetrieben damals auch von der Hoffnung, einen umstrittenen Neubau im denkmalgeschützten Umfeld des Logenhauses doch noch zu verhindern.
Das Bauvorhaben hatte mehrere Anwohner alarmiert, ihre Sorge und ihr Entsetzen teilten die beiden Stadtheimatpfleger, die Grünen-Stadtratsfraktion sowie die Grünen-Landtagsabgeordnete Sabine Weigand, denkmalpolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Hilfesuchend hatten sich Anwohnerinnen und Anwohner auch an den OB und an Lokalpolitiker der anderen Parteien gewandt, an den Landtag richteten sie Petitionen, in denen sie ebenfalls einen Ensemble-Schutz forderten.
Quelle: FürthWiki