Mit ihrem sehr gut recherchierten Artikel hat Alexandra Voigt in den Fürther Nachrichten vom 28. März 2023 auf eine historische Schrift an einer Scheune am Unterfarrnbacher Kieselbühl aufmerksam gemacht, über deren Zukunft nun das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege entscheidet.
Alexandra Voigt schreibt u.a.
„Auf Anregung der Fürther Stadtheimatpflegerin Karin Jungkunz und ihres Kollegen Lothar Berthold begutachtete nun die Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt und der Listenreferent des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Karl Gattinger, den 1904 errichteten Heustadel mit der historischen Wahlparole. Die Experten kamen zu dem Schluss, dass es sich bei der Scheune wahrscheinlich um ein Baudenkmal handelt. Bis die Prüfung abgeschlossen ist, wurden dem Eigentümer Umbau- und Abrissmaßnahmen untersagt.
Ein Stück Geschichte
Die Inschrift erzählt ein Stück äußerst bewegter deutscher Geschichte Anfang der Dreißiger Jahre und gibt einen interessanten Blick darauf frei, wie die Lage in Fürth zu dieser Zeit war. Als sich in den 1920ern zunehmend antirepublikanische Parteien und Gruppierungen in Deutschland lautstark bemerkbar machten, riefen die größeren demokratischen Parteien, insbesondere SPD, Zentrum und Deutsche Staatspartei, eine überparteiliche Organisation, das „Reichsbanner Schwarz Rot Gold“ zur Abwehr rechter und linker verfassungsfeindlicher Parteien ins Leben…“
Wir Heimatpfleger sind sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht, zumal auch die Scheune selbst denkmalwürdig ist.