Schliemann-Umzug zur Wolfsgrubermühle

Jetzt geht also die Diskussion um die Frage Neubau oder Erweiterung des Schliemann-Gymnasiums in die nächste Runde.
Links zu den Artikeln der FN vom 11.10. und 13.10.16: 

http://www.nordbayern.de/region/fuerth/veto-gegen-den-schliemann-umzug-1.5550731?searched=true

Wir Stadtheimatpfleger haben uns bereits im Februar den Fürther Nachrichten gegenüber deutlich geäußert:

Zwischen vollständigem Erhalt und Entkernung gibt es etliche Zwischenstufen, findet Stadtheimatpflegerin Karin Jungkunz und rät, dies im Auge zu behalten. Aus ihrer Irritation macht sie auf Nachfrage kein Hehl, „sehr erstaunt“ sei sie über die Umzugspläne. In der ganzen Republik gebe es doch „viele historische Gebäude, die beweisen, dass eine sinnvolle Nutzung möglich ist“. Jungkunz ist deshalb zuversichtlich: „Man kann Kompromisse finden, einen gesunden Mittelweg.“ Fürth, meint die Stadtheimatpflegerin, sei schließlich „kein Freilandmuseum“. Sie will nun wegen des Schliemann-Gymnasiums rasch den Kontakt zum Landesamt für Denkmalpflege suchen. Alle müssten sich „rechtzeitig an einen Tisch setzen“. 

Damals ging es allerdings um den Umzug der Schule raus aus der Altstadt. Mit dem Areal um die Wolfsgrubermühle bliebe das Gymnasium nun in der Stadtmitte. Deshalb sollte die Entscheidung wirklich vom Votum der Schulfamilie abhängig gemacht werden. Spricht man sich für einen Neubau aus, dann geht es um den Erhalt der beiden denkmalgeschützten Gebäude Feuerwache und Schule. Eine Nutzungsänderung muss unbedingt mit allen Vertretern der Denkmalpflege frühzeitig erörtert werden. Beispiele, was passiert, wenn man das nicht tut, haben wir in der Stadt genügend.